Gefahrenzulage

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Corona-Krise: Gefahrenzulage für medizinisches und pflegerisches Personal!

Waren in Sachen Coronavirus noch Anfang dieses Jahres seitens Gesundheitsminister Spahn Beschwichtigungen an der Tagesordnung, zeigt sich nun tagtäglich, wie unvorbereitet Deutschland in diese Situation gegangen ist.

Aus allen Teilen der Republik wird ein Mangel an Schutzkleidung inklusive Atemmasken gemeldet und Mundschutz wird teilweise schon an den Nähmaschinen privater Personen hergestellt. Dem nicht genug, sorgen aktuell Medienberichte für Aufsehen, in denen die Rede davon ist, dass medizinisches Personal auch dann noch im Dienst sein sollte, wenn es mit dem Coronavirus infiziert ist. Auch wenn hier noch keine abschließende Regelung getroffen ist, sondern es sich um Empfehlungen handelt, so zeichnet sich jetzt bereits ab, dass Fachkräfte in Medizin und Pflege wohl – neben den Erkrankten – am härtesten von der Krise betroffen sind.

Gefahrenzulage wäre mehr als gerechtfertigt

Dauereinsätze, die ans Limit gehen, hochgradige Gefährdung der eigenen Gesundheit durch fehlende Schutzutensilien und oft noch die Doppelbelastung im Zusammenhang mit der eigenen Familie durch Schließung von Kindergärten und Schulen: So sieht wohl momentan das Leben vieler Fachkräfte im medizinischen und pflegerischen Bereich deutschlandweit aus.

Dass Politiker auf diesen Einsatz mit viel Lob reagieren, mag nett gemeint sein, wirkt aber grotesk vor dem Hintergrund der Tatsache, dass gerade im Medizin- und Pflegebereich in den vergangenen Jahren rigoros der Rotstift angesetzt wurde. Auch hat man dem Personal in dieser Branche kaum Wertschätzung entgegengebracht und es versäumt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine angemessene Bezahlung dieser Kräfte zulassen.

Angesichts dieser Tatsachen sollte die Politik jetzt – in der Coronakrise – endlich handeln und den wohlfeilen Worten Taten folgen lassen. Das deutsche Gesundheitssystem als Ganzes muss auf den Prüfstand, ganz klar! Dass das aber erst nach überstandener Krise gestemmt werden kann, steht ebenso fest.

Deshalb muss jetzt – inmitten des Ausnahmezustandes – seitens der Politik aktiv gehandelt und eine Gefahrenzulage für das medizinische und pflegerische Personal per sofort beschlossen und ausgereicht werden.

Werden die Politiker handeln?

Eine solche Zulage wäre nicht nur für alle in der pflegerisch-medizinischen Branche arbeitenden Frauen und Männer eine wertschätzend-materielle Geste, sondern tatsächlich auch eine große Hilfe in unsicheren Zeiten.

Werden unsere Politiker es schaffen, eine solche Leistung kurzfristig zur Verfügung zu stellen? Wir fordern es!

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