Engpässe beim Pflegepersonal: Corona zeigt Ergebnis des Sparkurses der letzten Jahre unerbittlich auf!
Sparen, sparen und nochmals sparen – das war das Credo der politischen Verantwortlichen der letzten Jahre. Das Gesundheitssystem wurde allerorts abgespeckt, verschlankt und heruntergefahren.
Wie das Resultat aussieht, offenbart die Coronakrise in aller Unerbittlichkeit, denn: Pflegepersonal in Krankenhäusern und Kliniken fehlt in allen Teilen des Landes.
In der Krise kam und kommt es zu Engpässen beim Pflegepersonal
So verwies beispielsweise Dr. Cihan Çelik, Leiter der Corona-Station am Klinikum Darmstadt in einem Beitrag des ZDF Heute Journals vom 14. Februar 2021 auf die Thematik des Personalausfalls im Pflegebereich und in der Ärzteschaft gleichermaßen.
Steckt sich die Krankenschwester mit dem Virus an oder wird der Arzt von heute auf morgen zum COVID-Patienten, kann es schnell zu Personalengpässen kommen.
Wir als Unternehmen können in solchen Situationen schnell auf Anfragen reagieren und erfahrenes Klinik- und Pflegepersonal stellen.
Mit der Viruskrise rückt das deutsche Gesundheitssystem in den Fokus
Fakt ist aber dennoch, dass der Sparkurs der Politik falsch war und das Gesundheitssystem mit dem Virus nun neu in den Fokus rückt. Dass es bei salbungsvollen Politikerworten oder/und dem nett gemeinten Applaus von Balkonen für Ärzte und Pfleger nicht bleiben kann, versteht sich von selbst.
Hierzu findet sich ein interessanter Artikel auf arzteblatt.de
Darin heißt es von Chefredakteur Egbert Maibach-Nagel:
„(…) Wichtig ist auch ein pragmatischer Blick zurück auf die Zeit vor der Pandemie. Trotz seiner qualitativ hochwertigen medizinischen Leistungsfähigkeit hatte das deutsche Gesundheitssystem, wie der Präsident der Bundesärztekammer und Hartmannbund-Vorsitzende Dr. med. (I) Klaus Reinhardt jüngst erinnerte, eine Reihe von Baustellen.
Dort musste die Arbeit im Zuge der Pandemie zwischenzeitlich eingestellt werden. Probleme wie die Überlastungen in der Notfallversorgung, aber auch der weiter steigende Ärzte- und Pflegemangel wurden in Zeiten von COVID-19 nicht erledigt. Natürlich weiß Reinhardt um die vorrangigen Aufgaben der letzten Monate, um die in der Krise gewachsenen wirtschaftlichen Aufwendungen, vor allem auch um die aus den jüngsten Erfahrungen resultierende Neubetrachtung der Probleme.
Dazu zählt sicherlich eine andere Perspektive auf die Kapazitäten der stationären Versorgung in Deutschland. Dazu zählt auch der nüchterne Blick auf die Arbeitssituation der Angestellten in Deutschlands Gesundheitswesen, um nur einige der Baustellen zu nennen.
Unbenommen: Politik und Gesellschaft müssen sich darum kümmern, die „Lok“ Wirtschaft wieder ans Laufen zu kriegen. Trotzdem: Wer aber aus der Krise gelernt hat, weiß, welches Gewicht eine gute medizinische Versorgung für uns alle hat. Wer die Herausforderungen und Emotionen der vergangenen Wochen nicht vergessen hat, weiß um den Wert eines guten Gesundheitssystems. Applaus ist schön, hilft aber nicht, angestammte Probleme zu lösen. Die muss man angehen“
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen!
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